10/02 KO in der ersten Runde

Bachelor hin - Magister her, wer in seinem Studium gleich in der ersten Runde KO geht, der hat etwas falsch gemacht. Aber genau das passiert 63% der Studienabbrecher. Sie quälen sich meist noch ein bisschen, werfen dann aber endgültig das Handtuch, noch bevor der Gong zum Ende der zweiten Runde ertönt. (1)

Die Ursachen liegen auf der Hand, die Schüler haben es versäumt, sich auf das Studium vorzubereiten. Das ist für einen Sportler genauso tödlich wie für einen Studenten. Sportler können nur gewinnen, wenn sie sich sowohl mental als auch physisch auf den Wettkampf vorbereiten. Der Student sollte das Gleiche tun, diese einfache Wahrheit wird meist völlig missachtet.

Wie bereitet man sich auf ein Bachelorstudium vor? Ganz einfach: Die Zimmersuche, die Monatskarte für Bus und Bahn, die polizeiliche Anmeldung und ein voller Kühlschrank sollten bereits abgehakt sein bevor die erste Vorlesung beginnt. Selbstverständlich sollte jeder Student die Brückenangebote der Hochschulen in Anspruch genommen haben, also die Vorkurse für Mathematik, Chemie und Studienorganisation besucht haben. Neben dem reinen Nachhilfeunterricht knüpft man dort bereits die ersten wichtigen Kontakte zu Kommilitonen und formiert vielleicht sogar seine erste Studiengruppe. Wer zu keiner Studiengruppe gehört ist entweder ein Genie oder ein Hochseesegler ohne Kompass.

Unsere Hochschulen kann man sehr viel kritisieren, aber solange man noch kein Dekan einer eigenen Hochschule ist, muss sich jeder auf die Gegebenheiten einstellen und sich selbst auf sein Studium vorbereiten. Das Bachelorstudium ist ein „Turbo-Studium“, deshalb darf man keine Zeit mit Dingen verlieren, die man mit Leichtigkeit bereits vor Vorlesungsbeginn erledigen kann. Geh einfach in einen Boxclub und schau dir an, wie sich dort die Sportler auf ihren Kampf vorbereiten. Anschließend mach genau das gleiche – der Erfolg ist garantiert.

(1) HIS-Studie, Dez. 2009: „Ursachen des Studienabbruchs“, Seite 52

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