15/10 Gute Kinderstube, gute Soft Skills

Wer das Glück hatte, eine gute Kinderstube genossen zu haben, der braucht sich um Soft Skills keine Gedanken zu machen, allen anderen ist dringend Nachhilfeunterricht empfohlen.

„Ich kann meinen Lehrling nicht mehr zu Privatkunden mitnehmen, denn der Trottel läuft doch wahrlich mit seinen dreckigen Schuhen über den teuren Teppich der Kunsthändlerin!“ klagte ein Tischlermeister. Dabei war es ein fachlich hervorragender Azubi, nur eben ohne Kinderstube, und deshalb konnte er nur noch in der Werkstatt eingesetzt werden, wo es leider auch kein Trinkgeld gibt.

Tatsache ist, dass sich heute viele Menschen besser in die Eigenarten ihres Handys versetzen können, als in die Empfindlichkeiten ihrer Mitmenschen. Dabei öffnen doch gerade die guten Beziehungen zum Kollegen oder Kunden die Türen zum Erfolg. Denn was man hochtrabend Kommunikations-, Kooperations-, Kritik- und Teamfähigkeit nennt, ist in Wirklichkeit nichts anderes als die praktische Anwendung der Kinderstube.

Es wundert demnach gar nicht, wenn dafür extra der "Hermann-Schmidt-Preis" ins Leben gerufen wurde, und der steht für "Innovative betriebliche Modelle zur Förderung sozialer Kompetenzen in der Aus- und Weiterbildung." Dieses Jahr hat „Geselle trifft Gazelle e.V., Mainz“ den Preis gewonnen, denn dort gehen jedes Jahr Malerlehrlinge mit Junggesellen auf Reisen um die zwischenmenschlichen Beziehungen zu kultivieren, und das wird in einem Projekt in Ruanda praktiziert.

Wir müssen allerdings nicht so weit reisen, denn jeder Soft Skill beginnt mit einem Lächeln, denn der ist der direkteste Weg ins Herz des Mitmenschen.

Einfach probieren und staunen wie sich Türen öffnen.

Ihnen allen viele offene Türen für das Neue Jahr!

© Carl Schroebler

Quelle: http://www.bibb.de/de/pressemitteilung_36178.php

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